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Voll Dampf – Fiktionale Steamgeschichten

Voll Dampf – Fiktionale Steamgeschichten

  • Gebundene Ausgabe: 180 Seiten
  • auch als eBook erhältlich
  • Verlag: Amrun Verlag
  • ISBN-13: 978-3944729152










Voll Dampf ist eine Sammlung von ganz unterschiedlichen Kurzgeschichten. Eines haben die Geschichten, die sich in diesem von Ingo Schulze und André Skora herausgegebenen Buch versammeln, dabei gemeinsam: Sie alle sind dem Genre Steampunk zuzuordnen. Und so werden wir neun Mal in eine Welt entführt, in der es nur so von Luftschiffen, Robotern und besonderen Erfindungen wimmelt. Steampunk ist, wenn sich das Flair des viktorianischen Zeitalters mit modernen und auch futuristischen Techniken verbindet. Steampunkgeschichten vermitteln irgendwie alle eine besondere Stimmung. Ich lese nicht oft Steampunk, aber seit ich Bernd Perplies Magierdämmerung-Trilogie verschlungen habe, habe ich dieses Genre in mein Herz geschlossen. Zwar geht es oft auch um Kriege, was nicht wirklich meine Art von Erzählungen ist, aber ich liebe diese Geschichten, in denen es von Luftschiffen und faszinierender Technik wimmelt. Und so war ich gespannt darauf, in „Voll Dampf“ gleich neun verschiedene Autoren aus diesem Bereich kennenlernen zu dürfen.

Eins ist klar, mir hat nicht jede Geschichte gleich gut gefallen.  Das geht vermutlich auch gar nicht, waren die Geschichten doch sehr unterschiedlich. So gab es Geschichten, die ich liebte, und welche, mit denen ich nicht wirklich viel anfangen konnte. Insgesamt überwiegt aber eindeutig das Gefühl, eine tolle Lesezeit verbracht zu haben.
Leicht wurde der Einstieg in das Buch für mich, weil sich gleich die erste Geschichte als eines meiner Highlights dieses Buchs entpuppte. Torsten Küper erzählt in „Valerius von Arbogast und sein fabelhafter Krakun“ eine sehr faszinierende Geschichte, in der neben Luftschiffen und technischen Errungenschaften auch Charles Darwin und ganz besondere Lebewesen eine Rolle spielen. Mysteriös und spannend bietet  diese Geschichte einen guten Einstieg in die Welt des Steampunks.
Und auch wenn die nächste Geschichte, „Schwarzfall“ von Frank Hebben, mich nicht so begeistern konnte, so war meine Neugier auf das gesamte Werk und die verschiedenen Welten nach diesen beiden Geschichten wirklich geweckt.
Insgesamt fand ich persönlich drei Geschichten schwächer als die anderen, aber das ist wirklich Geschmackssache.  Ich bin mir sicher, dass die Werke, mit denen ich weniger anfangen konnte, für andere gerade zu den Highlights der Sammlung gehören.
Manche Geschichten fand ich auch so toll, dass ich ihnen vor allem eins vorwerfe: Sie waren zu kurz! Ich möchte wissen wie es weitergeht! Was passiert nach dem Ende von „Träum weiter“ von Peter Hohmann? Was passiert im Kampf gegen die Rebellen nach der letzten Seite dieser Geschichte? Wie ergeht es unserem Erzähler?
Und die Geschichte von Marco Ansing schreit meiner Meinung nach förmlich nach einer Fortsetzung. Nach einem abenteuerlichen Kampf eines Journalisten in „Volldampf zu den Sternen“ ist eins am Ende klar, der Reporter und seine Widersacherin haben sich sicher nicht zum letzten Mal getroffen. Ich würde gerne lesen, was beim nächsten Zusammentreffen passiert. Da wartet sicher noch das eine oder andere Abenteuer auf den neugierigen Journalisten!
Wer Steampuk mag oder gerne mal einen Einblick in dieses vielseitige Genre bekommen möchte, der sollte bei „Voll Dampf“ zugreifen. Hier bekommt man eine bunte Mischung aus diesem Bereich. Ich bin mir sicher es ist für jeden Freund von Luftschiffen und besonderer Technik etwas dabei. Spannend, faszinierend und auch immer wieder voller Action erwarten den Leser einige Stunden spannendes Lesevergnügen!

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