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Lesung aus Friesensommer von und mit Janne Mommsen

 Ich habe Janne Mommsens Bücher rund um Oma Imke verschlungen. Da war ich natürlich neugierig auf sein neuestes Werk, das zwar auch wieder auf Föhr spielt, aber nichts mit Oma Imke zu tun hat. Nein, Friesensommer ist ein ganz anderes Buch. Und als ich feststellte, dass Janne Mommsen am 31.05., meinem ersten Urlaubstag auf Föhr, dort den Friesensommer präsentieren würde, da war klar, was ich an dem Abend machen würde.

Zusammen mit Gabriella Engelmann, die auch an diesem Tag angereist war, ging ich also in den Kurgartensaal, wo die Präsentation stattfinden sollte. Dort war Janne Mommsen schon eine halbe Stunde vor Beginn der Lesung eifrig am Signieren und auch ich besorgte mir am von der Buchhandlung bubu aufgebauten Büchertisch schnell eine Ausgabe vom Friesensommer.
Janne Mommsen und Bubu
Und dann ging es also los. Begrüßt von Bubu himself startete Janne Mommsen seine Lesung.
In Friesensommer geht es um die Geschichte von Harry Peterson. Der junge Kalifornier flieht 1968 vor der Einberufung zum Vietnamkrieg nach Föhr. Sowohl sein Vater als auch die Familie seiner Mutter kommen von der Nordseeinsel, und Harrys Vater hat dort noch ein Haus. Somit ist es der ideale Fluchtort für Harry, der mit einem gefälschten Pass in einem hippiemäßig bemalten Bus dort ankommt. Es ist erst einmal ein Schock für ihn, aber so nach und nach gewöhnt er sich ein. Doch nach nicht einmal 1 Jahr geht etwas schief und Harry muss      wieder fliehen.
40 Jahre später kehrt er zurück nach Föhr. Dort trifft er auf einige alte Bekannte und auch auf seine frühere große Liebe. Kann er an die alten Zeiten auf Föhr anknüpfen?
Das Buch spielt also in wie Zeitebenen. Gelesen hat Janne Mommsen hauptsächlich aus den Passagen, die Ende der 60er spielen, um nicht zu viel von der Handlung vorwegzunehmen. Ich fand es toll, denn die Passagen aus der Vergangenheit fand ich besonders spannend und interessant. Und Janne Mommsen las nicht einfach nur, er erklärte auch immer wieder Kleinigkeiten, wies immer wieder darauf hin, dass viele Anekdoten des Buches wahr sind. So wurde z.B. in einer Föhrer Kneipe tatsächlich einmal ein lebendes Krokodil verlost. Die Lesung hat mir deutlich vor Augen geführt, wie aufwendig und intensiv Janne Mommsen recherchiert haben muss. Und das hat sich gelohnt. Das Buch ist unglaublich atmosphärisch!

Die Lesung verging wie im Fluge, ich hätte Janne Mommsen noch stundenlang zuhören können. Aber nach etwa 1,5 h war leider Schluss. Einen Trost hatte ich allerdings: Das frisch gekaufte Buch wartete ja auf mich. Und das wurde dann auch direkt auf Föhr verschlungen. Meine Rezension folgt in Kürze, aber dass sie positiv ausfallen wird, könnt ihr euch sicher schon denken, oder?

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