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J. Vellguth – Der letzte Liebesbrief

Taschenbuch: 428 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
ISBN-13: 978-1720596370

Nell ist bei ihrer Tante aufgewachsen. Die war immer für sie da, einen Mann scheint es im Leben der Tante nicht gegeben zu haben.

Als Nell beim Umräumen einen alten Liebesbrief findet, der auf weitere versteckte Briefe hindeutet, ist sie entschlossen, den Briefeschreiber zu finden, um ihre Tante wieder glücklich zu sehen.

Bei der Jagd nach den Briefen wird sie von Sam unterstützt. Der eigentlich erfolgreiche Fotograf hat seine Muse verloren. Vielleicht kann das Abenteuer mit Nell ihm helfen, wieder Freude an seiner kreativen Arbeit zu finden?

Eine aufregende Suche beginnt, die mehr wachrüttelt, als Nell und Sam zunächst vermutet haben. Sind sie stark genug, sich der Vergangenheit zu stellen?

Als ich das erste Mal von dem Buch hörte, dachte ich, es wäre ein typischer Liebesroman. Ein Mann und eine Frau treffen sich zufällig, erleben ein gemeinsames Abenteuer und kommen sich dabei näher. Womit ich nicht gerechnet hatte, war die Tiefe des Buches. Die Geschichte hat mich wirklich bewegt und tief beeindruckt. Nell hat eine ganz besondere Geschichte, eine Vergangenheit, die man ihr ansieht und die ihre Entwicklung massiv beeinflusst hat. Sie hat eigentlich nie jemandem außer ihrer Tante, die immer für sie da war, vertraut.

Ich fand es berührend, mitzuerleben, wie Nell sich langsam öffnet, wie behutsam Sam sie davon zu überzeugen versucht, dass sie etwas wert ist und dass Familie etwas Tolles ist.

Mehr will ich zum Inhalt eigentlich gar nicht sagen, möchte niemandem etwas vorwegnehmen: Auf das Buch sollte man sich einfach selbst einlassen und Nell auf ihrem nicht immer einfachem Weg ins Leben begleiten.

Die Geschichte ist voller ernster Themen und schlauer Lebensweisheiten. Dabei ist sie lustig und interessant, aber vor allem auch herzerwärmend und nachdenklich machend.

Eine Geschichte, die mich am Ende zum Heulen gebracht hat, einfach, weil sie so wunderschön und bewegend war. Für mich ist dieses Buch etwas ganz Besonderes und sicher nicht das letzte, das ich von J. Vellguth lesen werde.

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