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Interview mit Paul Burghardt

Hallo Paul,
danke, dass ich dich heute interviewen darf.
Ich kenne dich jetzt ja bereits seit fast 10 Jahren und denke, dank persönlicher Treffen, dem Verfolgen auf Social media, Podcasts von und mit dir und natürlich durch das Verfolgen deiner Werke kenne ich dich schon recht gut. Aber das geht bestimmt nicht jedem meiner Leser so. Daher: Stelle dich doch bitte kurz vor.

Hallo Julia,
ich sage meinen aufrichtigsten Dank für die Ehre deiner durchaus mittlerweile eine Dekade währenden Freundschaft und natürlich der beneidenswerten Gelegenheit, hier auf tealicious books von dir interviewt zu werden. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und dir zu diesem phänomenal köstlich klingenden Blog-Namen zu gratulieren. Hut ab, damit hast du einfach mal ins Schwarze getroffen. 🙂

©Marie Burghardt – Goldmarie Fotografie

Zu meiner Person: Mein Name ist Paul Burghardt und ich wurde letztens bei einer gemeinsamen Twitch-Lesung von Autorin Isa Theobald als »König der Gauner« angekündigt. Ich selbst bezeichne mich gerne als den kriminellsten Autor Europas. Der Wahrheit am nächsten kommt wohl jedoch die Bezeichnung: Geschichtenerzähler. Ich will da gar nicht so weit ausholen. Kurzum: Ich war mal Lehrer, langweilte mich, beschloss Bücher zu schreiben, landete stattdessen bei Hörspielen und bin nun seit 5 Jahren freier Autor, Regisseur, Sprecher und Produzent. Irgendwie schaffe ich es einfach nicht, bei einer Sache zu bleiben. Dafür gibt es jetzt eine hübsche kleine Hörspielserie namens »Wayne McLair«, die mit Herzblut geschrieben, mit Stirnschweiß produziert und mit Musentränen in den Augen veröffentlicht wird. Mit McLair begann meine Spezialisierung auf charmante Diebe und Ganoven, was letztes Jahr zur Gründung der »Liga der Meisterdiebe« führte und– oh, du hast ja noch mehr Fragen! Warum unterbrichst du mich denn nicht, du weißt doch, dass ich zu schwafeln beginne, wenn man mir die Gelegenheit … äh … gut. Lassen wir das. Nächste Frage bitte (und entschuldige!).

Kein Problem, ich höre dir gerne zu 🙂
Ähnlich wie ich bist auch du kein wirkliches Kasettenkind, hast deine Liebe zum Hörspiel eher spät entdeckt, oder? Wie kam es dazu?

Als ich im Studium für meine damalige Freundin ein Hörbuch aufnehmen wollte, suchte ich nach Tipps und Tricks zu Mikrofonen und Heimaufnahmen. Nach ein paar abenteuerlichen Klicks führte mich Google zu Hoerspielprojekt.de, der Community für Hörspielmacher. Das war Anfang 2009. Irgendwann stellte ich fest, dass Hörspiele ja irgendwie ganz cool sind und eine schöne Möglichkeit bieten, mehr aus einer Geschichte zu machen, als sie nur zu schreiben. Denn ich erzählte schon immer sehr gerne. Nicht herausragend gut, dafür mit nervenraubender Ausdauer. Damals hörten mir aber weniger Leute zu als heute. Hoffentlich habe ich gelernt. 😉
Jedenfalls habe ich als Kind zwar auch hier und da mal eine Hörspielkassette gehört, empfinde sie allerdings nicht als ein besonderes Merkmal meiner Kindheit. Mit 22 fing ich an, die Drei ??? durchzuhören, zumindest die ersten 100 Folgen. Dann fand ich Prof. Dr. Dr. Dr. van Dusen, Jonas, der letzte Detektiv, Caine, John Sinclair und all die fantastischen Radiohörspiele. Ich hörte im Grunde auf zu lesen und begann zu hören. Es dauerte zwar, bis ich mein Gehirn auf »auditiv rezipieren« umgestellt hatte, aber nun kann und will ich nicht mehr ohne. Ton gehört für mich einfach dazu. Und zu mir. 🙂

Inzwischen sind Hörspiele aus deinem Leben nicht mehr wegzudenken und du kennst sie aus so ziemlich allen Perspektiven. Als Sprecher, als Regisseur, beim Zusammenschneiden, aber vor allem als Autor. Ist das Schreiben von Hörspielen das, was dir besonders viel Spaß macht? Oder magst du alle Bereiche aus der Arbeit rund ums Hörspiel gleich gern? 

Wenn ich einen Bereich auswählen muss, dann, da hast du vollkommen recht, ist es das Schreiben. Ich spreche gerne, ich arbeite gerne in der Regie und auch das Basteln einer Soundkulisse macht mir bisweilen sehr viel Spaß! Doch das Schreiben … ja, das ist für mich Liebe und Leben in einem. Ich verfalle dabei manchmal in einen regelrechten Rausch, der schwerlich zu beschreiben ist und fast immer in einem bemerkenswert krassen Kontrast zu meiner schnöden Umwelt steht. Gerade in letzter Zeit schreibe ich für eine Fantasy-Hörspielserie, in der es das volle Programm gibt: Magier, Drachen, Krieger, Dämonen, epische Quests noch und nöcher – und dann fragt mich meine Frau, ob ich noch einen Kaffee haben möchte.

Ja, ich möchte. Und es ist wirklich lieb, dass sie an mich denkt. Aber eben führte ich noch eine Schlacht gegen ein Heer aus Untoten und plötzlich schlürfe ich wieder am Schreibtisch ein köstliches Gebräu, das so gar nicht nach dem Blut meiner Feinde schmeckt. Das ist wohl eine Erfahrung, die nur mit dem rapiden Erwachen aus einem extrem detaillierten Traum vergleichbar ist.

Auf welche Werke aus deiner Feder können wir uns denn in nächster Zeit freuen?

Nun, das ist immer so eine Sache, denn die Veröffentlichungspolitik der Verlage vermag ich nicht immer zu begreifen. Es gibt Hörspiele, die ich vor 4 Jahren produziert habe und die noch immer nicht veröffentlicht wurden. Andere Hörspiele wie die Corona-Sonderfolge von Offenbarung 23 kamen viel schneller als erwartet heraus, in diesem Fall sogar über Nacht. Die Fantasyserie, von der ich weiter oben schrieb, trägt den Titel: »Die Abenteuer der letzten Helden«. Sie wird 25 Folgen in der ersten Staffel haben und ist zu großen Teilen bereits geschrieben. Doch ob sie auch schnell produziert und veröffentlicht wird? Hm.
Aber die nächste VÖ dürfte mit relativer Sicherheit Folge 15 von meiner Meisterdieb-Serie »Wayne McLair« sein. Sie trägt den Titel »Der Hope-Diamant« und wird hoffentlich bald erscheinen. Jedenfalls war es das letzte Master, das ich einem Verlag zukommen ließ.
Eine neue McLair-Staffel über 8 Folgen wird dieses Jahr geschrieben und produziert, sofern wir die Sprecher gesund in die Studios bekommen. Hoffen wir auf das Beste!
Parallel dazu schreibe und spreche ich ja auch jeden Monat ein Kapitel für die Liga der Meisterdiebe auf Patreon. Das macht wirklich viel Spaß und ist wohl die zuverlässigste Veröffentlichungsreihe, von der ich erzählen darf.
Denn es gibt ja auch noch Podcasts für diverse Firmen, aber ach … die sind noch nicht spruchreif.

Kommst du auch noch zum Hören von Hörspielen, bei denen du selbst nicht die Finger im Spiel hattest?

Ja, aber nicht so oft. Das Problem an schönen Dingen im Übermaß ist, dass man es tatsächlich schafft, einen gewissen Sättigungsgrad zu erreichen. Ich schreibe den ganzen Tag an Hörspielen herum. In meinem Kopf höre ich schon beim Verfassen der Dialoge die Stimmen, die Geräusche, die Musik. Klar, denn als Autor lege ich nicht nur die Texte fest, sondern schreibe gleich die Regieanweisungen hinein.
Wann jemand gepresst atmet oder keucht.
Wann er unter Wasser mit einem Feind ringen und ihn überwältigen soll.
Dann hastige Schwimmzüge nach oben macht.
An der Wasseroberfläche angelangt zunächst einmal nach Atem schnappt.
Sich sofort umsieht, weil er sich in einer Seeschlacht befindet.
Dass er nach seinen Freunden ruft, dabei aber zugleich auch außer Atem ist und schwimmt.
Weil er zugleich auch noch den nun bewusstlosen Gegner gerettet und mit sich gezerrt hat.
Weil mein Held ein Guter ist.
All das muss man Hören, wenn man schreibt. Und wenn ich den ganzen Tag mit Geschichten verbringe, bin ich abends meist einfach nur müde und höre mir immer wieder die gleichen Werke an, die ich bereits in mein Herz geschlossen habe. Doch so oft es geht, höre ich die neuen Werke meiner Kolleginnen und Kollegen. Man will ja auf dem Laufenden bleiben.

Welche Hörspiele kannst du besonders empfehlen?

Ich liebe die klassischen van Dusen Hörspiele, jene 79 Teile, die Michael Koser schrieb und die im Radio über Jahrzehnte hinweg produziert wurden. Die Fälle mögen nicht immer das Gelbe vom Ei sein, die Figuren jedoch agieren grandios miteinander! Es wird sich geneckt und gezofft, häufig gemurrt und verbessert, doch was wäre ein van Dusen ohne seinen Hatch und anders herum? Dieses Ergebnis haben wir aber auch der grandiosen Regie und den famosen Sprechern zu verdanken, die den Zeilen des Autors Leben eingehaucht haben.
Ansonsten gibt es auch aktuell viel Gutes auf der Welt: Ich mag »Open the door« von Marco Göllner. Auch die Hörspieladaption des WDR zu »Herr der Ringe« ist empfehlenswert. »Der Hexer« von Lindenblatt-Records könnte für einige interessant sein oder die 5 Teile »Dodo« von Ivar Leon Menger. Es gibt noch viel mehr, aber deine Leser haben mit diesen Werken bereits genug Hörstoff für diesen Monat. 🙂

Soweit ich weiß, schreibst du auch an einem Buch. Gibt es da schon irgendetwas Neues zu berichten?

Corona mischt gerade die Karten neu. Buchveröffentlichungen werden verschoben oder gestrichen. Verlage sind vorsichtig und setzen augenscheinlich vermehrt auf bereits bekannte Namen, anstatt Roman-Neulingen viel Platz einzugestehen. Hm. Was kann ich sagen?
Ich habe ein Buch das im historischen Hamburg von 1889 spielt zur Hälfte geschrieben und eine namhafte Agentur für mich gewinnen können, die seit Monaten in Gesprächen mit ebenso namhaften Buchverlagen steht. Bislang ist es noch nicht zu einer Vertragsunterschrift mit einem dieser Verlage gekommen, auch wenn daran gearbeitet wird. Meine persönliche Prognose lautet, dass mein Debüt in der Romanwelt mit großer Sicherheit kommen wird. Nur das Wann bleibt verwaschen und ominös. Drück mir einfach die Daumen und hab noch etwas Geduld. Romane eignen sich hervorragend, um größere Geschichten zu erzählen. Das will ich. Unbedingt! 🙂

Vor einiger Zeit hast du die Liga der Meisterdiebe ins Leben gerufen, eine Gaunerbande, der ich als Lilie der Nacht sehr gerne angehöre. Magst du für all die Tunichtgute da draußen, die wir noch nicht in unsere Reihen aufnehmen konnten, kurz erklären, was es mit der Liga auf sich hat und was die Mitglieder dort erwartet? 

Am besten hören sich deine Leser zuerst diesen Audiotrailer kurz an:

»Die Liga der Meisterdiebe« ist vieles zugleich, am besten zusammengefasst aber ein Gaunergeschichten-Universum. Darin enthalten sind (ich liste kurz auf):

– ein Fortsetzungsroman in Text und Ton (inszenierte Lesung mit Geräuschen und Musik)
– eine Mitgliedschaft innerhalb einer verschworenen Gemeinschaft von Ladyganovinnen und Gentlemangaunern (es gibt schicke Ausweise mit Gaunernamen und Mitgliedsnummern, die ich händisch ausstelle)
– eine Rollenspielwelt, in der wir monatlich im Discord-Chat das London von 1861 unsicher machen
– ein Miteinander, das an Herzlichkeit kaum zu übertreffen ist, die Gaunerbande steht füreinander ein und hat das bereits durch Sammelgeschenke usw. bewiesen

Du bist ja eines der Gründungsmitglieder der Liga, Julia, und hast einen der wenigen Bandenmitgliedausweise mit einer einstelligen Mitgliedsnummer ergattert. Danke dafür! Es sind Menschen wie du, die Vertrauen in meine Arbeit schenken und mich unterstützen, die das Projekt so begeisterungswürdig machen. Positive Energie führt zu positiven Ergebnissen.

Die Liga könnte mein Lebenswerk sein, an dem ich von jetzt an bis zum Ende weiterarbeiten und es vergrößern werde. Ich bin selbst jeden Tag begeistert von den Figuren, der Welt, den Geschehnissen! Denn das ist das Wichtigste überhaupt: Der Spaß an der Sache. 🙂

Erzähle doch einmal, wie so ein typischer Tag bei dir abläuft. Oder gibt es gar keine typischen Tage und jeder Tag ist anders? Ich bin ja immer sehr beeindruckt, wenn ich morgens im Halbschlaf deine Meldungen lese, dass du bereits draußen in der Natur sitzt und schreibst.

Die Unbeständigkeit ist wohl die größte Konstante in meinem Leben. Jeder Planungsversuch kollidiert mit den Anforderungen des Alltags und doch gebe ich nicht auf, die Ordnung über das Chaos zu stellen. Dann mache ich mir Pläne, die fast nie eingehalten werden, mir aber die Illusion vorgaukeln, einer Art geordneten Erwerbstätigkeit nachzugehen.

Tatsächlich habe ich Phasen, in denen ich um 4 Uhr schon am Schreibtisch oder beim Sonnenaufgangsschreiben am See sitze und bis 7 Uhr mein komplettes Tagwerk verrichte. Dann gibt es Tage wie heute, in denen ich erst um halb 8 aus dem Bett komme und mir siedend heiß einfällt, dass ich einen versprochenen Besuch am Vormittag erledigen muss, weswegen der tatsächliche Schreibbeginn sich noch weiter nach hinten verschiebt. Ich habe gelernt, die Dinge zu nehmen, wie sie kommen und das Beste daraus zu machen. Früh morgens entstehen meine besten Werke, alles was ich nach 20 Uhr verfasse, wird niemals veröffentlicht und Schlaf ist für Anfänger. Nach diesen Regeln versuche ich, meinen Alltag zu bestreiten. Aber wie bei guten Büchern ist es auch mit dem Leben: Das Beste ist irgendwo in der Mitte.

Wie strukturierst du deinen Tag und die Woche? Du arbeitest ja an ganz verschiedenen Projekten, an einigen davon bestimmt auch parallel. Machst du einen Wochenplan, in dem steht, Montag Projekt x schreiben, Dienstag die Liga, Mittwoch Projekt y, Donnerstag das Buch…? Oder entscheidest du das spontan je nach Stimmung? Ich stelle mir das ehrlich gesagt ziemlich kompliziert vor, allem gerecht zu werden und alle Deadlines einzuhalten. Man hat doch bestimmt nicht immer Lust und Ideen für genau das Projekt, das eigentlich gerade an der Reihe ist!

Doch, genau so ist es. So wie man im Bürojob trotz Unlust in der Lage ist, Akten zu sortieren oder E-Mails zu beantworten, kann man auch als Schriftsteller einfach loslegen. Schreiben ist ein Job. Oft liebe ich ihn, manchmal verfluche ich ihn und zwischendurch frage ich mich, was das alles soll. Doch letzten Endes mache ich mir einen Plan für die Woche, weil das Heer der Deadlinedämonen immer näher rückt und ich ihren ranzigen Atem bereits auf der Zunge schmecke. Dieser Wochenplan widerspricht meist dem Monatsplan, den ich voller Zuversicht und mit dem ehrlichen Glauben an sein Gelingen aufgesetzt habe. Dieser Monatsplan wiederum ist eine Veränderung meines Jahresplans, den ich immer vor Augen habe und der niemals im Leben eingehalten wird.Es klingt chaotischer, als es ist. Wenn man seine Figuren kennt und liebt, führen sie einen durch die Geschichten, egal ob es ein Krimi oder ein Fantasy-Epos ist. Und dann macht es mir auch nichts mehr aus, dass ich gestern noch zu Corona recherchierte, heute einen Coup mit den Meisterdieben der Liga durchführe und morgen an der Seite eines blonden Magiers nach Gräbern von legendären Drachen suche. Die Charaktere sind der Kern jeder Geschichte und sie geben mir den Halt, den ich benötige, um dem Alltag zu trotzen.

Was machst du zum Ausgleich, um dich von der konzentrierten Schreibarbeit zu erholen?

Oh ja, das ist notwendig. Ich mache seit diesem Jahr gerne Sport (Freeletics), bin letztes Jahr in einen historischen Säbelfechtverein eingetreten (Anno 1838), pflege jeden Tag meine Bonsais und sehe liebend gerne Serien, wie z.B. Black Sails. Gerade der Sport, zur Zeit in Kombination mit dem Hören von den Silberbandeditionen der Perry Rhodan Bücher ist fantastisch dazu geeignet, meine Gedanken von den Skripten zu lösen und etwas zur Ruhe zu kommen. Die anschließende Müdigkeit der Glieder tut ihr Übriges. Ich glaube, dass man zum Ausgleich von Geistesarbeit – und die ist der Kern wirklich vieler Berufe aus den unterschiedlichsten Bereichen – etwas Körperliches benötigt. Die Balance ist es, die zufrieden macht.

Gibt es etwas, das du in deinem Beruf unbedingt noch erreichen möchtest? Ein Traumprojekt vielleicht? Oder einen Sprecher, mit dem du unbedingt einmal zusammenarbeiten möchtest?

So hart es auch klingt, die Sprecher sind mir nicht so wichtig. Bitte nicht falsch verstehen, das sind großartige Menschen und viele meiner besten Freunde sind Schauspieler im Audio-Bereich! Aber mir geht es um die RICHTIGE Stimme, für die richtige Figur. Deswegen ist es mir gar nicht so wichtig, ob der Mensch bekannt ist oder neu in der Branche. Wichtig ist nur, ob er oder sie die Rolle so verkörpern kann, dass das Hörspiel am Ende lebendig ist. Dass es atmet. Was ich im Leben erreichen möchte, habe ich im kleinen Kreis bereits geschafft: Mit meinen Geschichten Emotionen erzeugen. Schöneres findet man auf der Welt selten. Das Leuchten in den Augen von Zuhörern, die mir ihre Vermutung anvertrauen, wie es nach dem letzten Cliffhanger wohl weitergeht. Sätze wie: »Ach, ich liebe Cait einfach!« Leidenschaft, die andere mit mir teilen. Mein größter Wunsch ist es, mein Leben lang so weitermachen zu können.

Und privat? Gibt es z.B. ein Reiseziel, das du in deinem Leben unbedingt noch erkunden möchtest oder ein Hobby, das du unbedingt anfangen möchtest?

Ehrlich gesagt würde ich die Nil-Kreuzfahrt gerne wiederholen, die meine Frau Marie und ich vor zwei Jahren gemacht haben, aber dieses Mal für 2 Wochen. Dabei möchte ich ab und zu eine Besichtigung mitmachen und ansonsten an Deck sitzen, schön im Schatten, den Laptop vor der Nase und in dieser Atmosphäre schreiben. 🙂
Ansonsten würde ich gerne Gitarre spielen können. Ich habe zweieinhalb Instrumente hier zu Hause, aber jenseits des Akkordeschrammelns konnte ich in dieser Hinsicht noch keine Kunstferfertigkeit erreichen. Das würde ich sehr gerne ändern. 🙂

Gibt es etwas, das du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?

Träumt, wann immer ihr könnt. Lebt, wie es euch gefällt. Nehmt, was ihr kriegen könnt und gebt nichts davon zurück! Und das Wichtigste: Lasst euch dabei nicht erwischen! 😉

Vielen Dank für das Interview, ich hoffe, wir sehen uns bald einmal wieder. Und bis dahin gibt es ja noch den einen oder anderen Coup, bei dem die Lilie der Nacht zumindest virtuell auf dich treffen wird.

Ich danke ebenso. Bis bald, Julia! 🙂

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