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Emily Lord – Open Road Summer

Emily Lord  – Open Road Summer










Die 17jährige Reagan will den Sommer ihres Lebens verbringen. Sie begleitet ihre beste Freundin Lilah Montgomery, einen Country-Star, auf ihrer Tour. Lilah, die von ihren Freunden Dee genannt wird, genießt ihr Leben als Star, hat aber auch schon die schlechten Seiten kennengelernt. Sie hat kaum Privatsphäre und ihr Freund hat mit ihr Schluss gemacht, weil er nicht im Rampenlicht stehen möchte. Reagan ist ganz anders als die disziplinierte Dee, sie gerät immer wieder in Schwierigkeiten  und kommt in den Konflikt mit der Polizei. Sie ist kein einfacher Teenager, aber für ihre Freundin Dee ist sie immer da, genauso wie Lilah für sie.
Und so beginnt der Sommer so toll, wie die beiden Freundinnen es sich erträumt haben. Doch dann gibt es einen Skandal, zur Rettung wird der junge Musiker Matt Finch als Voract für Dees Konzerte angeheuert und schon nehmen die Probleme ihren Lauf. Aus Pressegründen fungiert Matt als Freund von Dee, es knistert aber stark zwischen Reagan und ihm. Matt wirbelt den Sommer von Dee und Reagan gehörig durcheinander.
Ich hatte bei Open Road Summer mit einem unterhaltsamen Roadtrip gerechnet, locker leichte Sommerunterhaltung eben. Überrascht war ich, dass ich viel mehr bekam. Das Buch ist viel tiefgründiger, als ich erwartet hatte. Obwohl es durchaus die lockere Unterhaltung bietet, die man vermutet und erwartet, eine lustige nette Sommergeschichte, werden doch auch viele ernste Themen angesprochen. Alle drei Hauptpersonen haben es nicht ganz leicht im Leben. Gerade Reagan und Matt haben schon schwere Erfahrungen machen müssen. Persönliche Probleme werden behutsam angesprochen und aufgearbeitet, ohne dabei den Leser zu erschlagen oder zu erdrücken.
Und ganz nebenbei zeigt das Buch, dass nicht alles im Leben eines Stars toll ist, sensibilisiert etwas für die Probleme, die Paparazzi und die Presse mit sich bringen. Es nimmt den Glanz von der bunten Glitzerwelt der Stars und Sternchen, ohne komplett zu ernüchtern.

Das Buch ist trotz der ganzen Superstarthematik irgendwie ziemlich bodenständig. Es macht Spaß, die drei Jugendlichen auf ihrer Reise durch den Sommer zu begleiten und ihre Entwicklung mitzuverfolgen. Es regt zum Nachdenken an und auch ein wenig zum Träumen. So ernst und bodenständig es auch ist, gleichzeitig ist das Buch wunderschön romantisch. Ich habe richtig mitgefiebert mit den Protagonisten. Und auch wenn es eine Liebesgeschichte gibt, die durchaus einen großen Teil des Buches ausmacht, in erster Linie geht es um den Wert von Freundschaft. Dee und Reagan haben wirklich eine ganz besondere Verbindung.  So eine beste Freundin wie sie es sich gegenseitig sind kann man wirklich nur jedem wünschen!

Open Road Summer ist ein Buch, das sich schnell und flüssig liest. Es ist eine Geschichte über eine Reise quer durch Amerika, die viele wohl selbst gerne erleben würden.

Ein wunderbarer Roman für jugendliche (und junggebliebene 😉 ) Leser, die ein wenig hinter die Kulisse von Stars blicken wollen, die Geschichten über besondere Freundschaften mögen und die einfach mal wieder Lust auf eine romantische Liebesgeschichte voller Musik haben!

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