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C. L. Potter – Geheimnis einer Zofe – Ein Fall für Maud und Lady Chritsabel

Seitenzahl der Print-Ausgabe257 Seiten
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Südengland im Winter 1912. Als Lady Christabel erfährt, dass die von ihr verehrte Autorin Winifred Ruteledge das Herrenhaus Carrack Manor besuchen wird, ist für sie gleich klar: Sie muss es schaffen, eine Einladung zu ergattern. Und tatsächlich schafft sie es und ist schon kurz darauf zusammen mit ihrer Zofe Maud auf dem Weg nach Carrack Manor.

Dort angekommen ist nicht alles wie erwartet. Das Herrenhaus scheint verarmt, die wenigen Bediensteten sind verschlossen und benehmen sich komisch und sowohl Upstairs wie auch Downstairs erhalten die Leute rätselhafte Briefe, die sie verstören.  Lady Christabel überlegt, ob sie ermitteln soll, auch wenn sie Maud versprochen hat, sich nicht mehr in die Untersuchungen von Verbrechen einzumischen. Aber so eine Ermittlung könnte sie davon ablenken, dass die verehrte Autorin längst nicht so ist wie erwartet.

Bevor die Ermittlungen allerdings wirklich losgehen können, geschieht ein Mord. Und auf einmal sind Maud und Lady Christabel doch wieder mitten drin in Mordermittlungen. Und Maud muss sich ihrer Vergangenheit stellen…

Vor einiger Zeit habe ich Band 1 der Cozy-Mystery-Reihe rund um Lady Christabel und ihre Zofe Maud gelesen. Der hat mir gut gefallen, wenn ich auch gerade die Figur der Lady etwas unnahbar fand. Band 2 wartet hier noch ungelesen, zu dem kann ich momentan noch nichts sagen, ich bin jetzt direkt zum frisch erschienenen Band 3 gesprungen. Und dieses Buch als aktuelle Lektüre zu wählen habe ich auf keinen Fall bereut. Die Hauptfiguren, die ich ja schon aus Band 1 kenne, sind hier nahbarer. Man erfährt viel mehr über Mauds Vergangenheit, in Band 1 wurde da ja vieles nur angedeutet. Jetzt erfährt man, wie sie zu Lady Christabel kam. Und auch die Lady ist hier viel sympathischer, viel nahbarer irgendwie. Inzwischen habe ich nicht nur Maud sondern auch Christabel in mein Herz geschlossen.

Der Kriminalfall selbst ist spannend. Ich mag diese Fälle in einem englischen Herrenhaus, die mit einer ganz begrenzten Anzahl an möglichen Tätern auskommen, diese Settings, wo alle Verdächtigen in einem Haus sitzen. Das treibt die Spannung hoch, finde ich. Jeder ist misstrauisch, jeder könnte es gewesen sein und es kommen so einige Geheimnisse ans Licht. Nicht nur das des Mörders.

Der ganze Fall war sehr unterhaltsam und ich hatte viel Spaß bei den Ermittlungen Upstairs und Downstairs.

Ich hoffe, ich darf noch oft mit Maud und Lady Christabel ermitteln, ich bin mir sicher, Anfang des 20. Jahrhunderts sind noch mehr Morde geschehen, in die sie ihre neugierigen Nasen stecken können. Sollten sie das tun bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei und rätsle, wer der Mörder sein könnte!

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