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Susan Juby – Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen


Susan Juby – Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen


  • Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
  • Verlag: cbj 
  • ISBN-13: 978-3570159989
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren






Normandy und ihre beiden Freunde Dusk und Neil besuchen die 11. Klasse einer Kunstschule. Dort werden immer wieder die verschiedensten Projekte bearbeitet. Kein Schüler ist wirklich normal. Es wimmelt nur so von schrägen Typen.
Aus einer Laune heraus beschließen die drei, ein Wahrheitskomitee zu gründen. Sie fangen an, ihre Mitschüler ganz direkt auf persönliche Geheimnisse anzusprechen. Und setzen damit so einiges in Gang.
Während sie die Wahrheit der anderen ergründen, wird vor allem Normandy klar, dass sie auch die Wahrheit in ihrer eigenen Familie betrachten muss. Die ist nämlich alles andere als normal.
Ich muss sagen, ich weiß nicht recht, was ich zu diesem Buch schreiben soll. Ich fand, dass das Thema spannend klang. Ist es an und für sich auch wirklich. Normandy kommt aus einer sehr seltsamen Familie, in der sich alles um ihre große Schwester dreht, die mit Graphic Novels, in denen sie die Familie schlecht dastehen lässt, berühmt wurde. Nichts darf Normandy zu Hause, alles könnte die ach so tolle Keira stören. Keinen interessiert es, dass Norm darunter leidet, dass sie in den Graphic Novels wie eine Idiotin dargestellt wird. Als Keira plötzlich vom College zurück kommt und sich noch seltsamer verhält als sonst, beginnt Normandy, die Wahrheit zu ergründen.

Insgesamt ist das wirklich interessant, die ganzen Dynamiken, die sich durch die Wahrheitssuche ergeben, sind spannend mitzuverfolgen. Das Problem ist, das Buch hat einen ganz seltsamen Stil. Es ist als Essay geschrieben, das Norm als Schulprojekt für kreatives Schreiben abgibt. Dabei fehlt in der ersten Hälfte komplett ein roter Faden. Sie springt in der Erzählung von einem Thema zum nächsten, kommt nicht auf den Punkt, berichtet seitenweise völlig belanglose Sachen. Es kam mir wirklich nicht wie eine zusammenhängende Geschichte vor. Das wird zum Ende des Buches hin besser, aber bis dahin hätte ich das Buch ziemlich oft am liebsten in die Ecke gepfeffert. Es wird auch nicht dadurch besser, dass Norm mit Hilfe von Fußnoten mit ihrer Lehrerin kommuniziert und so noch mehr belanglose Informationen in die Geschichte einbaut. Diese Fußnoten kann man auch überlesen (habe ich zum Teil gemacht), die Lesbarkeit der Geschichte verbessern sie so oder so auf jeden Fall nicht.

Am Ende war ich wirklich gespannt, was noch alles passiert, wie sich alles entwickelt. Wirklich empfehlen kann ich dieses Buch aber trotz des interessanten Schlussteils nicht. Dafür ist der Anfangsteil zu langwierig und konfus.

Zielgruppe des Buches sind übrigens Leser ab 12. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass es in dieser Altersklasse besser ankommt. Ich hätte es mit 12 auf jeden Fall noch weniger lesen wollen als jetzt.   

2 Kommentare

  1. Hallöchen Julia,
    ich habe bisher auch noch nichts Gutes über das Buch gehört und weiß daher sehr genau, dass ich es nicht lesen werde. Ich hatte gehofft mal irgendwo auf eine positive Rezension zu stoßen, aber leider nein. ^^ Schade.
    Gut, dass auch du deine Leser vor einem Fehlkauf bewarst!

    Liebst, Lotta

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