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Karolin Kolbe – 17 Briefe oder der Tag, an dem ich verschwinden wollte

Karolin Kolbe – 17 Briefe oder der Tag, an dem ich verschwinden wollte

  • Taschenbuch: 192 Seiten
  • Verlag: Planet Girl
  • ISBN-13: 978-3522504522
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 – 20 Jahre












Line ist fast 18 und sehr unglücklich. Zu Hause gibt es immer wieder Stress mit ihrem Vater, vor dem die Mutter und die kleine Schwester richtiggehend Angst haben. In der Schule war sie schon immer Außenseiterin und Freunde hat sie auch keine.
Bei Anton ist das ganz anders. Er ist mit dem beliebtesten Mädchen der Schule zusammen und außerdem ein erfolgreicher Fußballspieler. Sein Leben scheint perfekt. Alle seine Freunde glauben auch, dass es so ist. Was sie nicht wissen, ist, wie es bei Anton zu Hause aussieht. Da ist absolut keine heile Welt. Seine Schwester ist krank, aber statt ihr zu helfen kehren die Eltern das lieber unter den Teppich. Und Anton traut sich auch nicht, einzugreifen und etwas zu ändern.
Dann findet er eines Tages einen Brief am Bach unter einem Stein. Der Brief ist von Line, was er aber nicht weiß. Sie schreibt darüber, dass sie gehen will, nicht weiß, was sie tun soll. Und Anton antwortet ihr, ohne zu wissen, wer es ist, dem er antwortet. Ab da an kommen beide jeden Tag zum Bach, schreiben sich immer abwechselnd kleine Briefe, in denen sie viel von sich und ihren Problemen berichten und sich gegenseitig Mut machen. Sie berichten mehr, als sie jemals jemanden anvertraut haben. Kann sich dadurch ihr Leben ändern?
17 Tage lang begleitet man Line und Anton, 17 Briefe werden geschrieben. Es sind also nur 2,5 Wochen, die man die beiden begleitet, eine kurze Zeit, in der aber viel passiert. Das Buch ist unglaublich berührend du intensiv. Am Anfang noch etwas holprig, war ich doch schnell drinnen in der Geschichte, richtig versunken in die Welt der beiden Jugendlichen. Erzählt wird die Geschichte immer abwechselnd aus der Sicht von Line und Anton. Das erhöht die Spannung, vor allem aber erfährt man so viel mehr, als man es bei einem Erzähler hätte erfahren können.

Das Buch handelt von vielen Problemen. Aber irgendwie schafft Karolin Kolbe es, dass es trotz allem kein deprimierendes Buch ist. Es ist zwar ein ruhiges etwas melancholisches Buch, aber keins, was einen hoffnungslos und traurig zurücklässt. Trotz allem strahlt das Buch auch etwas Positives aus.
Ich hatte beim Lesen auf jeden Fall sehr viel Spaß und wünsche diesem Werk der jungen Autorin viele Leser! Ich bin gespannt, was wir in Zukunft noch von Karolin Kolbe werden lesen können. Ich werde die Autorin auf jeden Fall im Auge behalten!

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