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Frankfurter Buchmesse 2013

Am 8.10.war es endlich wieder soweit, die Buchmesse stand vor der Tür. Auch wenn die Hallen sich erst am Mittwoch für die Fachbesucher öffneten, so gab es doch schon einen ersten Programmpunkt am Dienstagabend. Nach letztem Jahr hatten Anette, die Gründerin des Katze mit Buch – Blogs, der uns Lies&Lauschies so nett aufgenommen hat nach der Schließung unseres Stammforums, und ich uns entschlossen, erneut zur feierlichen Eröffnung zu gehen. Letztes Jahr war die nämlich erstaunlich interessant. Also trafen wir uns gegen halb 5 vor der Messe. Früh genug, wie wir glaubten, war der Veranstaltungsort doch eigentlich nur wenige Schritte entfernt.

Eigentlich… Leider hatten sie den direkten Zugang gesperrt und wir kamen in den Genuss, einmal quer durch die Messe zu laufen. Wir kamen aber gerade noch rechtzeitig an und konnten nach der Taschenkontrolle noch 2 Sitzplätze in der letzten Reihe ergattern. Und dann ging es auch schon los. Natürlich sprachen wieder Prof. Dr. Gottfried Honnefelder, der Vorsteher des Börsenvereins des deutschen Buchhandels und Juergen Boos, der Direktor der Buchmesse. Und auch der Oberbürgermeister von Frankfurt, der hessische Ministerpräsident und unser Außenminister Guido Westerwelle kamen zu Wort. Interessanter als die Reden der deutschen Politiker waren natürlich die der Gastredner. Mit Luiz Ruffato und Ana Maria Machado kamen zwei Schriftsteller aus dem Gastland Brasilien zu Wort. Die Reden waren nicht schlecht, ich muss aber ehrlich sagen, die der neuseeländischen Redner im Jahr davor fand ich interessanter.
Bei den Brasilianern war aber vor allem Herr Ruffato anscheinend sehr beliebt, er bekam standing ovations. Die hätte sich der Vize-Präsident Michel Temer sicher auch gewünscht, aber für ihn gab es nach seiner (sehr ausschweifenden) Rede, nach der ich viel über ihn weiß, mehr als ich jemals wollte, Buh-Rufe von den anwesenden Brasilianern. Beliebt scheint er nicht zu sein, zumindest nicht bei Schriftstellern. Und dabei hat er selbst ein Lyrik-Buch veröffentlicht, wie er mehrmals erwähnte.

Nach den Reden, die leider länger als angekündigt dauerten, ging es dann rüber zur Halle des Gastlandes. Die bestand aus feuerfesten Pappkartons, die so bedruckt waren, dass sie Bilder ergaben.
Leider gab es keine Präsentationen, es wurden lediglich Getränke und Häppchen gereicht. Die Maori-Tänze im Jahr davor waren deutlich eindrucksvoller. Allerdings war dieses Jahr endlich mal Platz in der Halle, letztes Jahr war es dank der Wasserflächen schon recht eng.

Jetzt war die Buchmesse also offiziell eröffnet und der erste Tag konnte kommen. So gegen 10 stürzte ich mich Mittwoch ins Messegetummel. Der erste Termin bei einem Verlag war erst um 12, und so nutzte ich die Zeit, die Halle 3.0 zu erkunden. Auch für die Halle 3.1 fand ich später noch etwas Zeit und ein Treffen mit einer lieben Freundin gab es an diesem Tag außerdem noch. Alles in allem ein entspannter Messestart, der richtig viel Spaß machte. Hier ein paar Eindrücke:

Axel Scheffler 
Philip Ardagh 

Mein Blogname, gestaltet vom Illumaten 🙂

Am Donnerstag hieß es etwas früher aufstehen, denn unser erster Termin war bereits um 10. Aber das frühe aufstehen hat sich gelohnt, wir konnten einige schöne Leserunden und Aktionen für die Katze mit Buch klarmachen! Schaut in nächster Zeit unbedingt mal im Forum vorbei!
Nach einem weiteren Verlagstermin stand ein sehr lustiges Treffen mit Karsten Schäfer und  Peter Laupenmühlen an, die demnächst die erste Folge der  Kinderhörspielreihe „Stadtgeschichten mit Harry und Waldemar“ herausbringen. Schaut doch mal auf der Facebookseite vorbei. Ich bin sehr gespannt und schon jetzt total verliebt in die Zeichnungen. Wenn das Hörspiel erschienen ist, werdet ihr hier natürlich mehr darüber erfahren.

Wie im Flug war der Nachmittag mit den beiden vergangen und bald stand schon der letzte Programmpunkt des Tages an, die Beltz-Standparty. Die macht einfach jedes Jahr wieder Spaß!
Freitag war dann der Tag mit dem vollsten Programm. An fing er zwar auch erst um 11, aber dann ging es Schlag auf Schlag. Zunächst gab es das Bloggertreffen bei Randomhouse. Das war eine sehr volle aber auch sehr schöne Veranstaltung. Ein großer Haufen Blogger war angemeldet, wurde mit Namensschildern versehen und durfte sich dann auf verschiedene Autoren und Verlagsmitarbeiter stürzen und diese Löchern. Zunächst etwas schüchtern lauschte ich Unterhaltungen mit Bernhard Hennen, wurde dann aber mutiger und plauschte mit Christoph Lode (oh, sorry, inzwischen ja Daniel Wolf), den ich bereits von früheren Messen und von Leserunden kenne und der mir am Ende sogar sein signiertes Buch schenkte (danke, Christoph!), mit Beate Maxian, einer mir bis dahin unbekannten Krimiautorin und mit Frauke Scheunemann. Außerdem hatte ich ein wirklich interessantes und nettes Gespräch mit einer Lektorin vom Diana-Verlag. Wir haben die Zeit genutzt, um gemeinsam von Kristina Günak … äh… Steffan und ihren Büchern zu schwärmen. Ich freue mich schon auf das neue Buch nächsten Sommer!
Christoph Lode

Außerdem war das Bloggertreffen natürlich ideal, um ein paar Bloggerkollegen zu treffen und es entstanden schnell Diskussionen und nette Unterhaltungen. Die Zeit verging wie im Fluge und  schon musste ich mich auf den Weg machen zum nächsten Programmpunkt. Ich wollte Gabriella Engelmann vor ihrer Signierstunde, zu der ich leider nicht kommen konnte, treffen. Zwar musste ich etwas warten, aber dann konnten wir doch noch zumindest kurz in den Arm nehmen und etwas plauschen. Es macht einfach immer wieder Spaß, Gabriella zu treffen!
Gabriella Engelmann und ich

Nach 2 weiteren Terminen mit Verlagen, die ihr neues Programm vorstellten, schlenderte ich durch die Halle und traf auf Natalie von mem o ries, die sich gerade unter anderem mit Sina Berwald traf. So kam dann auch ich zu einer kurzen Unterhaltung mit Sina und irgendwo muss es auch noch ein Foto davon geben.

Danach stand die Signierstunde von Antje Szillat auf meinem Programm. Ihr kleiner Halbindianer Tohu Wabohu war tatsächlich das einzige Buch, das ich zum Signieren mit auf die Messe genommen habe. Jetzt trägt es also Antjes Unterschrift und ich habe mich gefreut, Antje mal persönlich zu treffen.
Antje Szillat

Bis zu meinem letzten Termin des Tages war dann noch Zeit und die wurde mir durch Michèle von Elchi’s World of Books vertrieben, die ich bei Antje getroffen habe. Es war schön, sie kennenzulernen, vor allem, weil sie gar nicht so weit von mir entfernt wohnt. Da werden hoffentlich noch weitere Treffen und vielleicht gemeinsame Veranstaltungsbesuche folgen.

Samstag war meine Buchmesselust zugegebenermaßen nur noch gering, so langsam siegte die Erschöpfung. Aber da muss man halt durch als Messebesucher. Und so ging es auch da wieder gegen 10 auf die Messe. Die Hallen waren voll, denn jetzt war die Messe ja für alle Besucher offen. Tapfer kämpfte ich mich durch die Massen in Halle 3 zu meinem einzigen Verlagstermin des Tages. Danach ging es dann geschwind zur anderen Seite des Messegeländes, denn als nächster Programmpunkt stand ein Bloggertreffen bei Chicken House in Halle 8 an. Das Treffen war total interessant, war doch der Gründer von Chicken House England, Barry Cunningham, anwesend. Wem der Name nichts sagt, das ist der Entdecker von J.K. Rowling, und auch der, der Cornelia Funke nach England brachte. Und ein sehr lustiger und sympathischer Mann. Er erzählte aus seinem Verlagsalltag und stand für Fragen bereit. Außerdem spielten wir noch ein englisches Partyspiel und  bekamen am Ende alle ein Buch geschenkt. Eine sehr gelungene Veranstaltung, die richtig Spaß gemacht hat!

Nach einem Abstecher zum Shoppen bei „The company called if“ (ich liebe die Lesezeichen von ihnen!) ging es zurück in Halle 3 ins große Gedränge. Meine Energie für die Messe sank, deswegen machte ich es mir bei Thienemann gemütlich, wo 1,5 Stunden später das Meet&Greet mit Kim Winter stattfinden sollte. So nach und nach trudelten dort bekannte Gesichter ein und auch Desiree von Romantic Bok Fan, wie ich eine offizielle Bloggerin der LLC, konnte ich kennen lernen.

Das Meet&Greet war dann wieder richtig toll. Kim ist einfach total sympathisch!

Kim Winter

Sonntag tendierte meine Messelust und Energie gegen Null, aber ein Termin stand noch auf dem Programm, weshalb ich einen letzten Ausflug zur Messe machte. Danach war ich dann froh, der Messe für dieses Jahr den Rücken zu kehren. Aber nächstes Jahr, da komme ich wieder! Ich freue mich schon jetzt darauf!

  

8 Kommentare

  1. Ja ihr habt mir auch gefehlt. Ich habe tatsächlich nur Mittwoch Julchen und Samstag immerhin kurz Claudia getroffen. Seltsam, so eine Messe ohne großes BB-Treffen!

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