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Anne Barns – Eisblumenwinter

Taschenbuch : 352 Seiten
ISBN-13 : 978-3959675369
Herausgeber : HarperCollins 

In Eisblumenwinter geht es wie schon in „Drei Schwestern am Meer“ erneut um die Schwestern Pia, Katharina und Jana und um ihre Oma Anni, bei der sie nach dem Unfalltod ihrer Eltern aufgewachsen sind. Das Buch führt uns also zurück nach Rügen, wo Pia eine Karamellwerkstatt führt und Katharina als Ärztin arbeitet. Jana studiert noch und Oma Anni ist der Mittelpunkt, den alle drei gerne besuchen.

Als kurz vor Weihnachten Omas Schwester Erika plötzlich mit einem alten Paar roter Stiefel und der Nachricht, dass ihre Tante Hedwig noch lebt, auftaucht, ist das erst einmal ein Schock für Oma Anni. Es ist Jahrzehnte her, dass Tante Hedwig verschwunden ist, und sie dachte, dass diese gar nicht mehr lebt. Doch Tante Hedwig ist 95 und sehr fit, und so fahren Anni und Pia zu ihrem Geburtstag und versuchen, die Geheimnisse der Familiengeschichte zu ergründen. Und da gibt es wirklich einiges, was neu überdacht werden muss…

Ich mag die Bücher von Anne Barns. Sie sind einfach immer wieder voller Lebensfreude, Hoffnung und Weisheit. Und voller leckerer Rezepte.

Dieser Band beginnt mit einem Wettbacken im Advent, natürlich gibt es wieder viel Karamell, aber auch Haselnusspaste und selbstgemachter dänischer Kuchen sorgt dafür, dass beim Lesen das Wasser im Mund zusammenläuft. Natürlich finden sich am Ende des Buches einige Rezepte und ich werde das eine oder andere davon wieder ausprobieren.

Die Geschichte selbst handelt zu einem großen Teil von der Vergangenheit. Und die war wirklich bewegt. Sowohl Oma Anni als auch ihre Tante Hedwig haben einiges erlebt. Es gab verschiedene Missverständnisse, nur langsam lassen diese sich aufklären.

Aber neben der bewegten Vergangenheit ist auch in der Gegenwart einiges los. Alle drei Schwestern haben Probleme in der Liebe, diese stehen aber nicht im Mittelpunkt. Dort steht die Familiengeschichte, die nicht nur in der Vergangenheit spannend ist, sondern sich in die Gegenwart auswirkt. Auf einmal gibt es da noch eine ganze Menge weiterer Familienmitglieder, und es herrscht eine ausgelassene und warmherzige Stimmung. Diese zieht sich durch das ganze Buch.

Am Ende werden verschiedene Sachen angekündigt, die klarmachen: Wir werden die Protagonisten sicher nicht zum letzten Mal getroffen haben. Es wird bestimmt einmal weiter gehen, auf Rügen oder auf Juist.

Anne Barns Bücher behandeln ernste Themen, sie berichten von guten und von schlechten Zeiten, und doch tun sie all dies mit einer Leichtigkeit und einer Warmherzigkeit, die nach dem Lesen immer ein zufriedenes und glückliches Gefühl hinterlässt. Für mich sind es die ultimativen Wohlfühlbücher, und auch der Eisblumenwinter konnte mich wieder verzaubern!

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