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Katrin Bongard – Schattenzwilling


  • Katrin Bongard – Schattenzwilling
  • Broschiert: 272 Seiten
  • Verlag: Oetinger Taschenbuch
  • ISBN-13: 978-3841502797
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre









Es ist kurz vor den Sommerferien, als Teresa mit Pablo, dem besten Freund ihres größeren Bruders zusammenkommt. Das Leben könnte also sehr schön sein, auch wenn Pablo nach seinem Schulabschluss erst einmal zu seiner Familie nach Italien fährt. Doch dann kommt ein Freund von Teresas Vater zu Besuch und bringt seine Zwillingssöhne Kai und Adrian mit. Vor zwei Jahren war Teresa in Adrian verliebt. Jetzt sitzt Adrian aufgrund eines Unfalls im Rollstuhl und Teresa fühlt sich auf einmal zu Kai hingezogen. Wie kann das sein? Ist sie so ein schlechter Mensch, dass sie Adrian aufgrund seiner Behinderung nicht mehr mag? Oder ist Adrian gar nicht Adrian? Aber eigentlich sollte das doch egal sein, denn Teresa liebt doch Pablo. Oder doch nicht?
Teresa wird in ein unglaublich spannendes Psychospiel hereingezogen. Die Stimmung in dem Buch wird immer unheimlicher, so dass man es kaum aus der Hand legen möchte. Man muss einfach wissen, was los ist. Haben die Zwillinge die Rollen getauscht? Sind sie Schuld an den toten Tieren, die Teresa andauernd findet? Wen liebt Teresa wirklich und wer liebt sie? Kann die ganze Geschichte überhaupt ein gutes Ende nehmen?
Das Buch schafft es wirklich, eine Gänsehautstimmung zu verbreiten. Bis zum Ende habe ich es immer atemloser gelesen und musste einfach herausfinden, was wirklich passiert ist. Verschiedene Möglichkeiten habe ich schon im Kopf durchgespielt, nur irgendwie ergaben sie alle keinen Sinn. Es ist wirklich nicht einfach, herauszufinden, wer auf der Seite der Guten und wer auf der der Bösen ist. Und es ist faszinierend, wie die anfänglich recht unbeschwerte Sommerferienstimmung immer mehr umschlägt, wie Teresa und dadurch auch der Leser immer mehr Angst bekommt. Katrin Bongard schreibt unglaublich atmosphärisch. Und wie nebenbei kann man auch noch ein wenig lernen. Vor allem über Sterne und Sternzeichen, die spielen nämlich eine große Rolle in der Geschichte. Der Vater von Adrian und Kai beschäftigt sich mit Astronomie und hilft dabei, den Sternenpark in Gülpe zu gründen.

Die Mischung aus Wissenschaftlichen Fakten, Teenie-Liebe, Sommerferienfeeling und Psychodrama machen die Geschichte zu etwas ganz besonderem. Ein absoluter Pageturner, den man am besten nicht abends liest, oder zumindest nur, wenn man die Zeit hat, ihn auch fertig zu lesen. Ein sehr empfehlenswerter Jugendthriller, der mir zugegebener maßen allerdings viel zu gruselig gewesen wäre, als ich im Alter der Zielgruppe war. Zartbesaitete und Angsthasen sollten also lieber die Finger weglassen, alle anderen sollten zugreifen!

2 Kommentare

  1. Thriller lese ich normalerweise gar nicht, aber von Katrin Bongards Büchern war ich bisher immer so begeistert, dass ich es hiermit auch mal versuchen möchte. Dass es so unheimlich ist, wie du schilderst, hatte ich aber nicht erwartet. Mal sehen, ob ich mich jetzt noch traue 😀

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