Katja Brandis – Floaters – Im Sog des Meeres
- Gebundene Ausgabe: 473 Seiten
- Verlag: Beltz & Gelberg
- ISBN-13: 978-3407811943
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 – 16 Jahre
Wir haben das Jahr 2030. Die Zwillinge Malika und Danilo, die auf einem Segelboot aufgewachsen sind, haben ihr Abitur und keine Ahnung, was sie jetzt machen sollen. Bis sie von dem Projekt des Milliardärs Benjamin Lesser erfahren. Der möchte den pazifischen Müllstrudel abfischen. Für Malika ist klar, dass sie dabei sein muss. Schon seit vielen Jahren ist es ihr Traum, den Plastikmüll aus dem Meer herauszubekommen, um den Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen zu retten. Und tatsächlich schaffen die Zwillinge es, mit an Bord zu kommen. Doch sie haben keine Ahnung, was sie dort erwartet. Im pazifischen Müllstrudel sind bereits Müll-Piraten unterwegs, die nicht begeistert von den Aktivitäten der Umweltschützer sind. Und auch richtige Piraten treiben dort ihr Unwesen. Ein gefährlicher Kampf beginnt.
Ich war gespannt auf das neue Buch von Katja Brandis. Ich mag ihre Werke sehr gerne, und als Umwelttechnikerin fand ich dieses hier vom Thema her besonders spannend.
Ich wurde auch gut unterhalten von dem Buch, allerdings muss ich sagen, ich finde, es ist nicht das Beste von Katja Brandis. Die Geschichte konnte mich nicht so sehr fesseln wie ihre anderen Abenteuer. Ich denke, es lag daran, dass ich zu Malika, der weiblichen Hauptfigur, nicht wirklich einen Draht aufbauen konnte. Ich weiß gar nicht warum, Malika ist ein nettes, verantwortungsbewusstes junges Mädchen. Aber trotzdem konnte mich ihr Teil der Geschichte nicht so richtig in den Bann ziehen. Anders sah es da schon mit dem anderen Strang der Erzählung aus. Neben Malikas Erlebnissen erfährt man auch, was dem jungen Arif widerfährt. Der wurde von Piraten gekidnappt und ist jetzt gezwungen, bei ihnen mitzumachen. Arif stand mir viel näher, mit ihm habe ich richtig mitgefiebert.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Wie gesagt, es ist meiner Meinung nach nicht das beste Buch von Katja Brandis, aber da liegt die Messlatte auch echt hoch, weil ihre bisherigen Bücher alle so toll sind. Und auch mit diesem Werk weiß sie wieder zu unterhalten und gleichzeitig aufzurütteln. Es führt einem deutlich vor Augen, wie sehr wir die Umwelt mit dem ganzen Plastik in unserem Alltag belasten. Es regt zum Nachdenken an, dazu, die eigenen Konsumgewohnheiten zu überdenken.
Ich hoffe, dieses Buch rüttelt noch viele Leser auf und führt zu etwas weniger Plastik. Und ich hoffe, die Plastik-fischenden Schiffe werden Wirklichkeit! Das Meer und seine Bewohner brauchen sie!
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